Eitzum hat ein Ortswappen

Entwurf von Rolf-Jürgen Naumann erhielt die Zustimmung
der Bürgerversammlung.

Wappen 21.02.03

                   Mit dem neuen Wappen Eitzums (von links): Ortsheimatpfleger Gerhard Otte,
                   Hobby-Heraldiker Rolf-Jürgen Naumann, SGM-Bürgermeisterin Ruth Naumann,
                   sowie die Ortsbeauftragte Monika Roloff.                      Foto: Frank Wöstmann

EITZUM. Die Zeit drängte: "Ich musste dringend das Einverständnis der Bürgerversammlung für meinen Entwurf haben, damit das neue Wappen noch Eingang findet in das geplante Buch über die Wappen der Region Braunschweig".

Rolf-Jürgen Naumann hat es geschaft. Der Hobby-Heraldiker aus Eitzum erhielt jetzt die erhoffte Zustimmung und kann das Eitzumer Ortswappen im Buch des Braunschweiger Wappenkundlers Dr. Arnold Rabbow präsentieren.

Mit dem Experten aus der Löwenstadt war der Entwurf nach Angaben Naumanns abgestimmt - so modern er auch wirken mag. "Ganz bewusst", betont Naumann. Doch immerhin bei der Farbauswahl blieb er historischen Vorbildern treu: Rot und gelb (heraldisch: Gold) stellen den Bezug her zu den herzoglich Braunschweigischen Wappenfarben, die dort seit dem 12. Jahrhundert verwendet wurden. "Blau und Gelb erschienen erst seit dem 18. Jahrhundert", berichtet Naumann. Ebenso sind die Schöppenstedter Stadtfarben vertreten, denn Eitzum gehört seit der Verwaltungsreform 1974 als Ortsteil dazu.

Das grüne Emblem im oberen Teil des Wappens verweist einerseits auf die Höhenzüge und die Bewaldung des Elm, anderseits auf die Hügel, von denen der Ort umgeben ist. Die rote Raute erinnert an die Rodung (mundartlich: Raute), auf der Eitzum einst gegründet wurde. Das Mühlenrad in Weiß (heraldisch:Silber) erinnert an die zahlreichen Mühlen, die es einst im Ort gab: eine Untermühle 1318, eine Obermühle 1344, eine Mittelmühle 1400 sowie eine Ölmühle 1750. Und schließlich gibt es einen Wellenbalken in Weiß, der an die Altenau als Antrieb der Mühlen erinnern soll.

Mit dem Wappen und seinen Farben wollen die Eitzumer die Dorfgemeinschaft stärken, meinte Naumann. "Und ihre Verbundenheit mit der Stadt Schöppenstedt bekunden." Erstmals erwähnt worden sei der Ort 1260 unter dem Namen Etzem. "Noch heute wird Eitzum im Volksmund oft "Eitzen" genannt", sagte Naumann. Das bedeutet "Heim unter Eichen". Es liege die Vermutung nahe, dass der Wald des Elm Eitzum einst umschloss.

Quelle: Braunschweiger Zeitung / Wolfenbütteler Zeitung & Anzeiger                       fw

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